Verhalten auf dem Eis
Frostige Temperaturen haben auf unsere Gewässer im Landkreis faszinierende Eisflächen gezaubert und laden zum Spazieren oder Schlittschuhlaufen ein. Die Wasserwacht warnt jedoch vor lebensgefährlichem Leichtsinn.
Die Stärke und damit die Tragfähigkeit von Eisflächen wird meist unterschätzt. Auch beistehenden Gewässern wird es erst ab mindestens 10 Zentimetern sicher. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass die Eisdicke und die Tragfähigkeit durch verschiedene Faktoren signifikant verringert werden kann.
Frostige Temperaturen haben auf unsere Gewässer im Landkreis faszinierende Eisflächen gezaubert und laden zum Spazieren oder Schlittschuhlaufen ein. Die Wasserwacht warnt jedoch vor lebensgefährlichem Leichtsinn.
Im folgenden beantworten wir die häufisgten Fragen zum Verhalten auf Eisflächen:
Die Eisregeln anzeigen
Ab wann ist es sicher aufs Eis zu gehen?
Grundsätzlich gilt: Eis gilt erst ab einer Stärke von etwa 10 Zentimetern als ausreichend dick.Beachte immer die Eisregeln!
Selbst wenn das Eis an einer Stelle tragfähig ist, kann es ein paar Meter weiter schon wieder ganz anders aussehen, wenn dort z.B. Strömung oder Wind herrschen oder ein Bach einmündet. Die Eisstärke sowie deren Beschaffenheit – und somit die Tragfähigkeit – können stark schwanken und innerhalb weniger Meter bereits variieren.
Werden Eisflächen zum Betreten freigegeben?
Die Wasserwacht gibt keine Eisflächen frei.Das Betreten von Eisflächen geschieht generell auf eigene Gefahr! Beachte die Eisregeln!
Einbruch ins Eis, was tun?
Wer tatsächlich einbricht, braucht schnell Hilfe. Denn schon nach zehn Minuten lassen die Kräfte nach und man ist dann meist zu schwach, um sich über Wasser zu halten.
Setze den Notruf (112) ab und rufe laut um Hilfe. Sind Rettungsring oder -leine vorhanden, wirf diese von einem sicheren Standort zur Einbruchstelle. Alternativ kannst du der eingebrochenen Person vom Ufer aus einen Stock oder Schal reichen und sie damit aus dem Wasser ziehen. Bei einer weiter entfernten Einbruchstelle sichere dich mit einem Seil am Ufer und robbe zur betroffenen Person. Eine Leiter kann helfen, das Gewicht auf dem Eis zu verteilen und vor einem eigenen Einbruch schützen
Gerettete Person aus dem Eis an einen warmen Ort bringen
Ziehe der Person die nasse Kleidung aus und wickel sie in eine warme Decke. Ist sie bewusstlos, atmet aber normal, bringe sie in die stabile Seitenlage. Bei nicht normaler Atmung oder Kreislaufstillstand beginne mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung – 30 Mal Herzdruckmassage, 2 Mal Atemspende im Wechsel. Führen Sie die Maßnahme so lange durch, bis der Rettungsdienst eintrifft und übernimmt, oder bis die betroffene Person wieder normal zu atmen beginnt.